Weil ich vom Schicksal einen Tritt in den Allerwertesten bekam und beschloss, nach über 25 Berufsjahren als Wirtschafts-Ingenieurin, der Industrie den Rücken zu kehren.
Der Weg bis zur Gründung von Glücksbringer war abenteuerlich und kurvig, aber ich fand unverhofft mit meiner Oma ein starke Verbündete, die auf dieser Reise der Leitstern für mich wurde.
Meine Oma war Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande. Sie hat diese Auszeichnung erhalten, weil sie sich Zeit ihres Lebens ehrenamtlich beim Bayerischen Roten Kreuz für die Seniorenbetreuung in ihrem Landkreis und Dorf engagiert hat. Wenn ich an meine Oma denke, erinnere mich an zahlreiche Auftritte mit ihrem Kinderchor und die alljährlichen Weihnachtsfeiern mit den Senioren.
Was ich zu Beginn meiner Reise außerdem noch im Gepäck hatte, war die Erkenntnis, dass ich keine Konzern-Angestellte mehr sein wollte und raus aus dem höher-schneller-weiter-mehr-Hamsterrad. Meine neue berufliche Tätigkeit sollte gesellschaftsrelevant sein und Gewinnmaximierung nicht im Mittelpunkt stehen.
Da ich mich weder zur Politikerin, Pfarrerin, Lehrerin oder Künstlerin berufen fühlte, begann ich über Unternehmertum nachzudenken. Als ich zum ersten mal die Definition eines Sozialunternehmens hörte, wurde mein innerer Kompass aktiv:
„Ein Sozialunternehmen hat den Anspruch, gesellschaftliche Probleme mit unternehmerischen Mitteln zu lösen.“
Das machte sofort Sinn für mich und ich meldete mich kurzentschlossen für eine Gründerinnen Masterclass an. Dort lernte ich das Handwerkszeug für resourcenorientertes Gründen und die Entwicklung von tragfähigen Geschäftsideen.
Hier bin ich also. Stolz und glücklich, dass ich in meiner Biographie ein so starkes Band habe, das mich und Glücksbringer mit meiner Oma verbindet. Und ich bin dankbar, dass ich von meiner Oma neben Singen und den Mund aufmachen lernen durfte, wie wichtig Zeit, Zuwendung und ein offenes Ohr für Senioren ist. Das Band habe ich in Gedanken in dem Fundament eingegossen, auf das ich Stein für Stein ein Glücksuniversum aufbauen werde. Ich freue mich schon sehr zu sehen, was bis zu meinem 100. Geburtstag daraus entsteht!

Und ich wäre heute nicht hier ohne diese wunderbaren Menschen, die mich auf meiner Reise begleiten und von denen jede:r auf seine ganz besondere Weise hilfreich war und ist.
DANKE
Maren für die Jopenau, Sabine für flow fotografie, Eva für magic mornings, Marion für Thinking Environment, Tino für Grafik/Web-Design, Markus für Knoten lösen, Kathrin und Ricarda für DGW und die Textwerkstatt, Rolf für Website Support , Birte und Julia für eure Masterminds. Thomas, Maxl & Wiggerl für das Glück eurer Liebe!